Nutzwert & Datenschutz schließen sich nicht aus

Endlich Conversions besser verstehen und abmahnsicher sein. Bei der Wahl des passenden Webanalyse-Werkzeug unterstützen wir Sie und nehmen alle notwendigen Anpassungen vor.

Viele Unternehmen messen die Zielerreichung von Werbekampagnen und Webpräsenz noch nicht differenziert genug. Häufig fehlt der feingranulare Blick und die damit verbundenen wertvollen Erkenntnisse. Und das, obwohl Web-Analytics (synonym: Web-Controlling) sich schnell bezahlt macht. So können heute mit „JavaScript-basierten“ Aufzeichnungs- und Analysewerkzeugen exakte Metriken und Kennzahlen (KPI) erhoben werden. Diese liefern wichtige Daten über Leadserfassung, Werbemittelklicks, Abbrüche, Bestellprozeß oder mögliche Usability-Probleme. Inbesondere im Online Performance Marketing wird Web Analytics sehr konsequent eingesetzt, um die Vielzahl von Werbekanälen überhaupt auf Wirkung und Effizienz steuern zu können.

Hoher Nutzwert braucht Vorarbeit

Mit einem durchdachten Reporting-Design kann ein Marketingsbudget schon nach wenigen Wochen sehr viel effizienter allokiert werden als ohne Webanalyse. Zusätzlich kommt die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ins Spiel. Mit deren Messungen können Landingpages und Bestellstrecken auf ihren Erfolg überprüft werden wie etwa mittels A/B Testing, Multivariate Tests (MVT) oder Split-Tests. Wichtig bei allen diesen Methoden ist allerdings auch, Komplexität herunterzufahren und Lösungen zu schaffen, die leicht zu managen, stabil und auch datenschutzkonform sind.
Warum spielt der Datenschutz eine so entscheidende Rolle? Wegen den verschärften Datenschutzbestimmungen hat seit 2020 die Datenqualität außereuropäischer Tracking-Tools massiv abgenommen. Ursächlich dafür sind mehrerer Faktoren: Zum einen hat sich die Einwilligungsrate rechtskonformer Consent-Bannner auf 17% reduziert (bei manipulativen 41% | Quelle: Consent Benchmark Studie 2022, Hamburg), zum anderen blocken Browser und Plug Ins mehr und mehr die benötigten Cookies und Third-Party Komponenten. Das reduziert sowohl die Menge der Daten als auch deren Qualität immens(!) Kurz die übrig gebliebenen Daten erfüllen nicht mehr den Anspruch einer repräsentativen Menge - auf deren Basis sich Entscheidungen für Marketing-Kampagnen zuverlässig stützen lassen.

Wer handlungsfähig bleiben will, bleibt nichts anderes übrig als auf europäische Anbieter ohne Cookie-Verwendung umzustellen oder ein Consent-Tool einzubauen, das erst nach Einwilligung die Daten zu außereuropäischen Unternehmen bzw. zu angemieteten Data Centern (in DE) überträgt.

Mehr Infos zu Thema Tracking-Hindernisse und Datenqualität in der Webanalyse.


Wofür Sie Web-Analyse brauchen


Webanalyse | Beratung, Implementierung und Reporting

clickraum berät Ihr Unternehmen bei der Aufstellung von geeigneten Metriken und KPIs zur Messung Ihres Online-Erfolgs. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Strategieberatung erstellen wir aussagekräftige Reports, die alle wesentlichen Zahlen für Entscheider aus Marketing und Sales umfassen. Sollten sich Probleme im Absatz zeigen, können diese schneller identifiziert und mögliche Ursachen behoben werden. Dabei geben wir auch fachkundigen Rat - etwa bei Werbeineffizienzen, „Conversion-schwachen“ Landing Pages oder zu hohen Abbruchraten in Bestellstrecken. Kurz: Wir maximieren die Amortisation Ihrer Marketingsausgaben.

clickraum implementiert Web Analytics in Internetpräsenzen, Landing Pages , Apps, Shops oder Newslettern. Auf Wunsch erhalten Sie wöchentlich oder monatlich einen Report mit allen notwendigen Indikatoren und wertvolle Handlungsempfehlungen.


Datenschutzkonforme Web Analyse gem. DSGVO / GDPR

Wir stellen Ihnen passend zu Ihrer Branche und Umsatzgröße die besten Alternativen zusammen und beraten Sie auch umfassend zu datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Auch auf spezielle Wünsche zur "Datenerhebung und -speicherung" gehen wir gerne ein. Sollten Sie ein Hosting in Deutschland bzw. in der EU bevorzugen, finden wir auch hier eine passende Lösung.


Webanalyse ohne Einwilligung (Consent-Banner)

Weniger ist oft mehr und hat seinen Charme: Eine Website lädt ohne Widgets schneller und es fließen keine Daten ab, deren Speicherung, Aufbereitung und Weitergabe datenschutzrechtlich Probleme aufwerfen könnten.
Die einwilligungsfreie Webanalyse macht immer dann Sinn, wenn keine Widgets und Tracker anderer Anbietern integriert worden sind. In diesem Fall sparen sich Unternehmen das lästige Consent-Banner, das seitens der DSGVO immer dann benötigt wird, wenn Daten (z.B. IP-Adressen) an Drittparteien außerhalb der EU abfließen und/oder für "ausgedehnte Marketingzwecke" erhoben werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Daten "Website-übergreifend" ausgewertet und zusammengeführt werden. Dies geschah lange Zeit mit 3rd-Party-Cookies, die heute zunehmend browserseitig geblockt werden. Unter eine extensive Marketingnutzung fallen ebenso Fingerprinting, Mousetracking bzw. Techniken, die Tastatur-, Maus- und Wischbewegungen erfassen und speichern können.

Wer also in normalen Maße, d.h. nur in milder Form die Besucher auf seiner Website auswertet, kann wieder zur ungetrübten Nutzererfahrung früherer Jahre zurückkehren. Klingt spannend? Finden wir auch und haben es genau so auf "clickraum.de" mit einer Webanalyse ohne Einwilligung umgesetzt.

Folgende Voraussetzungen sind hierfür nötig:

a) alle erhobenen Daten liegen entweder auf dem eigenen Server oder auf dem Server eines zuverlässigen Webanalyse-Dienstleisters in der Europäischen Union

b) Darüber hinaus muß eine grundsätzliche IP-Anonymisierung sowie die Befolgung der "Do-not-Track" Anweisung beim Auftragsdatenverarbeiter (Webanalyse Anbieter) sichergestellt sein.

c) Abschluss eines Auftragsverarbeitungsvertrags mit dem Auftragsverarbeiter, falls das Webanalyse-Tool nicht auf dem eigenen Server laufen sollte

d) Verzicht auf bestimmte SEA-Kampagnentypen (z.B. Google Ads "Conversion optimieren"), wenn diese mit smarten Gebotsoptionen betrieben werden sollen. Diese bedürfen stets einer direkte Rückmeldung über eine erfolgte Conversion.



Siegel der Anbieter Econda und etracker

Abbildung: Prüfsiegel von Web Anlayse Anbietern aus Deutschland



Übersicht Webanalyse Anbieter 2024



Plausibel IO (ESTLAND)
‣ funktionales Dashboard
‣ Google Search Console Import
‣ Datenexport
‣ ohne Consent einsetzbar
‣ preisgünstig


Pirsch IO (D)
‣ modernes Dashboard
‣ Google Search Console Integration
‣ Datenexport
‣ ohne Consent einsetzbar
‣ kostengünstig


etracker (D)
‣ Nutzung ohne Cookies möglich
‣ Datenschutz-konformes Hosting in Deutschland
‣ bei Zubuchung von Extras nicht mehr so preisgünstig
etracker erfüllt die Anforderungen der ePrivacyseal (Stand 2020)
‣ Verzicht auf Consent-Tool-Hinweis möglich
‣ Umsetzung vielfältiger Kampagnenmessungen


Simple Analytics (NL)
‣ einfaches Dashboard mit allen grundlegende Funktionen
‣ leichte Festlegung von Standard-Events
‣ Datenexport
‣ ohne Consent einsetzbar
‣ attraktives Preismodell


Google Analytics GA4 (USA)
‣ systembedingte, gute Verknüpfung mit Google Ads. und Search Console
‣ Hang zum "Schönrechnen" von Erfolgen der Google Ads bei bestimmten Gebotsstrategien
‣ dabei vergrößert Google die "Aussteuerung der Anzeigen" zu seinen Gunsten
‣ Nutzenargumente kommen bei kleinen Budgets / Trafficzahlen nicht zum Tragen
‣ Schwächen im Datenschutz (Consent Manager v2, Google Tag Manager)
‣ hoher Einarbeitungs- und Steuerungsaufwand

•••• Das EU-U.S. Data Privacy Framework (DPF) stellt Uhren zurück | 06/2024 ••••
Bis 10. Juli 2023 war es rechtlich in der EU problematisch (aufgrund der Bestimmungen DSGVO/GDPR), da personenbezogene Daten mit Google Analytics unzulässig nach USA abfließen können. Allerdings wurde im Juli 2023 mit der Angemessenheitsentscheidung der EU-Kommission diese Praxis unter bestimmten Voraussetzungen genehmigt. Demnach ist die Übermittlung personenbezogener Daten an die nach dem EU-U.S. Data Privacy Framework (DPF) zertifizierten Dienstleister datenschutzrechtlich nicht (mehr) zu beanstanden. Hierunter fällt unter anderem auch die Google LLC.

•••• Birgt Google Analytics 4 (GA4) noch Risiken? ••••
Speziell Google hatte es zeitweise versäumt sich rechtzeitig, um eine datenschutzkonforme Lösung zu bemühen. Dabei wurden Webseitenbetreiber, die erhebliche Anpassungen nach Rechtslage nicht umsetzten, mit Strafen belegt. Verschiedene Datenschutzbehörden in der EU haben in 2022 und 2023 klar und unmißverständlich auf die Problematiken hingewiesen. Es wurden auch erste Unternehmen verklagt. Dann erfolgte allerdings im Juli 2023 mit dem EU-U.S. Data Privacy Framework (DPF) eine Abkehr von den strengen Auflagen(!) Inzwischen ist, sofern man als sich als außereuropäischer Anbieter akkreditiert hat, wieder alles möglich - faktisch nahezu vergleichbar mit dem "Safe Harbor Abkommen" aus dem Jahr 2000. Dennoch sollten Unternehmen auf der Hut sein, weil der EuGH ein neues Urteil in 2025 sprechen könnte.

•••• Empfehlungen zur Nutzung von GA4 | 12/2024 ••••

‣ GA4 braucht dennoch zwingend Einwilligung(!)
Ein Consent-Tool, das Datenabflüsse unterbinden kann, ist daher Pflicht

‣ Vertrag zur Auftragsverarbeitung muss abgeschlossen werden

aktuelle Meldungen zur Rechtslage "Google Analytics & GDPR/DSGVO" beobachten und schnell handeln, wenn sich am aktuellen Stand etwas ändern sollte

‣ ggf. hinterfragen, ob man auf "Google Analylytics (GA)" nicht auch verzichten könnte.
Sofern keine "Sachzwänge" bestehen, sind auch Web Analytics Tools aus der EU eine Alternative.

Der Implementierungsaufwand von GA4 ist recht hoch, da es sehr viele Dinge zu beachten gibt und Tools wie Consent-Manager, Google Ads, Tag-Manager miteinander verbunden werden müssen. Der Umstieg von Universal Analytics auf GA kommt einem Systemwechsel nahe, denn es wurde nicht nur auf Ereignistracking umgestellt, sondern auch die komplette Interpretation und Übertragung. Speziell für kleine Unternehmen dürfte der Verwaltungs- und Steuerungsaufwand von GA4 zu hoch sein, so dass sich eine Umorientierung zu Tools wie PLAUSIBLE, PIRSCH oder eTRACKER lohnen kann. Diese benötigen deutlich weniger Einarbeitung und bestechen mit Übersichtlichkeit und Simplizität.